Verwendung der Umgebungsvariablen

{\manual META}{\manual FONT} kennt und verwendet einige Umgebungsvariablen bei der Suche nach Dateien, für den Aufruf des Systemeditors nach dem ,E`-Kommando im Fehlerfall und zur Einstellung der Bildschirmanzeige. Ini{\mc MF} und Vir{\mc MF} verwenden einen Algorithmus zur rekursiven Suche nach base-Kommandodateien, der Konfigurationsdatei mfmemory.config, den Zeichensatzbeschreibungsprogrammen und der Textdatei mf.pool. Sie können die Umgebungsvariablen entweder mit dem Systemaufruf
    SetEnv <Variable> <Ersetzung>
verändern, um die bei Ihnen gültige Konfiguration zu berücksichtigen, oder Sie können die internen Standardwerte beibehalten. Hier ist eine Liste der vier Suchpfad-Umgebungen, ihrer Vorgabewerte und dessen, was {\manual META}{\manual FONT} in den jeweiligen Verzeichnissen zu finden hofft.

Umgebungsvariable Vorgabewert Dateien
MFBASES ",MF:bases" *.base Kommandodateien
MFCONFIG ",MF:config" mfmemory.config
MFINPUTS ",MF:inputs" *.mf Programmdateien
MFPOOL ",MF:pool" mf.pool Textverzeichnis

Das Komma in den Vorgabewerten zeigt an, daß das aktuelle Verzeichnis in allen vier Fällen stets zuerst durchsucht wird. Wollen Sie stattdessen zuerst in ,RAM:` suchen lassen, so könnten sie den Eintrag "RAM:,,MF:inputs" verwenden und damit das aktuelle Verzeichnis an die zweite Stelle im Suchpfad verweisen. Falls die Umgebungsvariablen nicht durch das ,SetEnv`-Kommando gesetzt werden, bleiben die internen Standardwerte aktiv und das aktuelle Verzeichnis wird stets zuerst durchsucht. Vielleicht kommt Ihnen dies ja gelegen.

Tritt bei der Verarbeitung ein Fehler auf oder unterbrechen Sie {\manual META}{\manual FONT} bei seiner Arbeit, so meldet sich {\manual META}{\manual FONT} mit dem Fragezeichen als Eingabemarke. Geben Sie in solch einem Fall ,e` (oder ,E`) ein, so wird dadurch Ihr Texteditor aufgerufen. Welcher das in Ihrem Fall ist, wird durch die Umgebungsvariable MFEDIT gesteuert, die ein Aufrufmuster enthält, um Ihren bevorzugten Systemeditor in der gerade bearbeiteten Datei an der fehlerhaften Stelle zu positionieren. Dies ist nicht notwendigerweise die Datei, mit der Sie {\manual META}{\manual FONT} aufgerufen haben. Geben Sie als Wert von MFEDIT einen beliebigen Programmaufruf oder ein beliebiges Skript an, der/das Ihren Editor in der Datei ,%s` und der Zeile ,%d` positioniert. Die Standardeinstellung lautet folgendermaßen und startet den mit dem Betriebssystem gelieferten Editor MEmacs:

   EDITOR "MEmacs goto %d %s"
Im rexx-Verzeichnis finden Sie einige ARexx-Skripten zur Verwendung des Cygnus Ed Professional Editors. Wenn Sie diese verwenden wollen, müssen Sie einfach der Umgebungsvariablen MFEDIT die Zeichenkette
   "rx MF:rexx/MFEdit.rexx %s %d"
zuweisen. Das zweite Skript NameStruc müssen Sie in das REXX:-Verzeichnis kopieren, da es direkt aus MFEdit.rexx aufgerufen wird.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, Generierungsläufe am Bildschirm mitzuverfolgen, so wie es im ,{\manual META}{\manual FONT}book` von Don Knuth [4] beschrieben ist. Da dies aber einige erweiterte Bibliotheksroutinen verwendet, die in älteren Versionen des Betriebssystems nicht vorhanden sind, funktioniert dies nur ab Amiga{\mc DOS} 2.0 und höher (tut mir leid). Um die Bildschirmanzeige zu aktivieren, müssen Sie die Umgebungsvariable MFWTERM auf den Wert "amiterm" setzen. Anschließend wird jeder Lauf für die virtuellen Gerätetreiber proof und smoke seine Ergebnisse auf Ihrem Bildschirm anzeigen.